Unsere Grundlagenforschung
Grundlage aller unserer Konzepte der praktischen Sicherheitsberatung bildet unsere langjährige Arbeit auf dem Gebiet der Konfliktforschung. Die Ergebnisse unserer systematischen Analysen helfen uns, bspw. zur Motivation eines Täters, zur Interaktion zwischen Täter und Opfer sowie damit schließlich zu den Einflussfaktoren und zur Dynamik des Tatablaufes Einschätzungen bzw. Prognosen vorzunehmen. Daraus lassen sich angemessene Strategien zur Prävention wie auch in akuten Fällen von Bedrohungen und Erpressungen ableiten, sei es zur Verhandlung mit Produkterpressern, Entführern oder Geiselnehmern. Zu den Themenbereichen unserer Forschungsarbeiten gehören:
Geiselnahme und erpresserischer Menschenraub
Eine interaktionsanalytische und motivationspsychologische Studie
Entführungen und ihre Regelmäßigkeiten
Auswertung von etwa 100 herausragenden Entführungen innerhalb der letzten 50 Jahre: Wichtige Regelmäßigkeiten und Ansatzpunkte für Prävention
Gewalttätige Jugendliche und soziale Kontrolle
Präventions- und Interventionsmodelle für die öffentlichen Kontrollinstanzen
Fußballfans und Gewalttäter
Motivation und Verhalten von Fußballfans und Hooligans;
Entwicklung von Strategien im Umgang mit Gewalttätern bei Fußballgroßveranstaltungen
Dokumentation und Analyse von Flugzeugentführungen
Alle Flugzeugentführungen von 1931 bis heute wurden systematisch ausgewertet (in Einzelfällen sogar in ausführlicher Verlaufsanalyse, ergänzt durch Daten aus Tiefeninterviews mit Opfern, Besatzungsmitgliedern und dem Verhandlungsführer). Die Erkenntnisse zu Tatverlauf, Täter-Opfer-Beziehungen und Tätermotivation wurden Grundlage von Trainingskonzepten für Flugzeugbesatzungen und Verhandlungsgruppen.
Motivation zur Gewalt
Mitarbeit in der Gewaltkommission der Bundesregierung
Sicherheitsanalyse im Bahnverkehr
Auf der Basis unserer Untersuchungen wurden Verhaltens- und Trainingsmodelle für Zugbegleiter entwickelt und eingesetzt, die den angemessenen Umgang mit gewaltbereiten Fahrgästen erleichtern.
Terrorismusforschung
Motivationspsychologische Untersuchung über die meistgesuchten deutschen Terroristen. Das Institut für Konfliktforschung und Krisenberatung war Mitbegründer des Instituts für Terrorismusforschung und erstellte zahlreiche Beiträge für den Terrorismusinformationsdienst dieses Instituts.