Training und Personalentwicklung
1. Zielgruppen und Trainingsinhalte
Kernziel unserer Trainingsmaßnahmen ist, den Teilnehmern die Auswirkungen ihres Verhaltens bewusst zu machen. Die Trainingsinhalte sind auf das Anforderungsprofil der Aufgaben abgestimmt. Die Zielgruppen sind Führungskräfte, Projektleiter oder auch Mitarbeiter von Servicebereichen, die beratende Aufgaben für interne und externe Kunden haben. Als weiteren Schwerpunkt haben wir Gesprächstrainings für Mitarbeiter im Vertrieb entwickelt. Themenfelder seien für drei Zielgruppen veranschaulicht:
1.2 Führungskräfte
1.2 Mitarbeiter in Personalabteilungen
1.3 Personalentwicklung für „High Potentials“
Seit Anfang der neunziger Jahre haben wir mit einzelnen Klienten (Führungs-)Entwicklungsprogramme entwickelt, deren Basis konkrete, für das Unternehmen bedeutsame Projektarbeiten sind. Begleitend zu ihrer Projektarbeit setzen sich die Teilnehmer in einzelnen Lernschritten mit Projekttools, Präsentationstechniken, Konfliktklärung, Kommunikation und Gruppendynamik auseinander. Durch den engen Bezug zur Realität der Teilnehmer (es muss ja tatsächlich präsentiert werden, alle erleben ja tatsächlich Gruppendynamik und Konflikte) sind die Trainingseffekte sofort umgesetzt und sichtbar. Auch wenn dieses Vorgehen in der Personalentwicklung inzwischen sehr verbreitet ist, leiden nach unserer Erfahrung viele Konzepte entweder unter dem Übergewicht inhaltlicher Arbeit (zu zeitaufwendige Projekte erdrücken Trainings- und Reflexionsphasen) oder der Überbetonung von Training (die Projekte werden nur als „Sandkastenspiele“ erlebt).
1.4 Mitarbeiter (speziell in vertriebsnahen Bereichen)
Gesprächsabschluss: Gerade wenn Außendienst-Mitarbeiter mancher Branchen sich mehr als Berater verstehen, kann konsequentes (nicht druckvolles!) Gesprächsverhalten wichtiger Trainingsinhalt sein.
Umgang mit Einwänden: Das Training konzentriert sich darauf, nicht mit Gegenargumenten („Einwandbehandlung“) die Situation zu eskalieren, sondern die Motive des Kunden zu verstehen und darauf zu reagieren.
Kundenprofile und Entscheidungsdiagramme: Die Systematik hilft, die Entscheidungskriterien eines einzelnen Kunden zu verstehen und auch die Entscheidungswege nachvollziehen zu können, wenn mehrere Instanzen und Personen an einer Kaufentscheidung beteiligt sind.
So unterschiedlich die Trainingsschwerpunkte je nach Branche, Produkt und Personen sein können, so klar werden sich in jedem Training unsere Überzeugungen über die Faktoren erfolgreicher Außendienstarbeit wiederfinden:
Identität im Beruf, Fleiß und Konsequenz
Authentizität - eigene Einstellungen offen angemessen ausdrücken statt Zuflucht zu Verkaufstechniken oder Verkaufstricks zu nehmen
Wahrnehmungsfähigkeit und „Gespür“ für die Auswirkungen des eigenen Verhaltens und die Einstellungen und Motive des Kunden zu entwickeln.
2. Trainingsformen und Abläufe
Die Formen der Trainings richten sich nach Zielgruppe und Trainingsinhalten. So arbeiten wir in manchen Fällen zusammen mit internen Trainern oder Personalentwicklern, die in der Folge leichter die Umsetzung von Trainingsinhalten im Unternehmen begleiten können.
Gerade im Bereich von Gesprächstrainings im Außendienst bilden wir zusätzlich Vorgesetzte oder auch einzelne sehr akzeptierte Mitarbeiter intensiv in einem Train-the-Trainer-Konzept aus. Regelrechte Drehbücher helfen dann bei der Arbeit mit Trainingsinhalten und -methodik.
So wollen wir gewährleisten, dass bestimmte Trainingseinheiten auch ohne externe Hilfe selbständig weitergeführt werden.
In anderen Fällen entwickeln wir mit internen Spezialisten umfassende Ausbildungsprogramme. Verbunden mit Entwicklungsaudits ist so eine gezielte und individuell ausgerichtete Personalentwicklung möglich. Häufig werden auch Vorgesetzte in die Begleitung solcher Ausbildungsprogramme eingebunden.
3. Besondere Trainings
Offenes gruppendynamisches Führungstraining
Hier kennen die Teilnehmer einander vorher nicht, da sie aus unterschiedlichen Unternehmen kommen. Dies gibt den passenden Rahmen für sehr intensive Arbeit am eigenen (Führungs-)Verhalten. Anhand konkreter Fragestellungen werden nicht nur Themen aus dem betrieblichen Umfeld bearbeitet, sondern wird auch sehr stark auf den eigenen Verhaltens-Anteil geachtet. Im Verlauf von fünf Tagen hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit, Lösungsansätze für konkrete Führungsfragen zu erarbeiten oder Hilfe bei persönlichen Standortbestimmungen und bei beruflichen (Karriere) Entscheidungen zu finden.
4. Betreuung und Beratung einzelner Führungskräfte („Coaching“)
Der "Coaching"-Ansatz gilt Führungskräften, die in einer Standortbestimmung ihr eigenes Verhalten reflektieren und weiterentwickeln wollen. Der Einstieg ist oft die Übernahme eines neuen Arbeits- und Führungsbereichs. In anderen Fällen suchen Führungskräfte externes Feedback, weil sie als Geschäftsführer oder Vorstände innerhalb ihres Unternehmens nur noch politisch gefärbte Rückmeldungen erleben. In manchen Fällen wird nur eine ausführliche Standortbestimmung vereinbart, in anderen Fällen ist eine längerfristige Begleitung sinnvoll.
Hier werden dann in angemessenen Abständen Erfahrungen aus dem Arbeitsumfeld aufgearbeitet, mit dem Coach gemeinsam bewertet und in Ziele für das nächste Intervall überführt.
5. Coaching von Gruppen
Zu bestimmten Fragestellungen begleiten wir auch Gruppen über mittlere Fristen sehr eng. Die Themen dabei sind oft besonders bedeutsame Verhandlungen (beispielsweise in Ein- oder Verkaufsprozessen). Hier achten wir auf die Kommunikationskompetenz, die Gruppendynamik und das Zusammenspiel der betreuten Gruppe. Gleichzeitig analysieren wir gemeinsam die Motivationsstrukturen sowie die Rollendynamik beim „Gegenüber“. Daraus entwickeln wir emotional wirksame Kommunikationslinien und komplexe Verhandlungsstrategien.